Zur Feier des (gestrigen) Tages kommt
heute ein neuer Blogpost, denn gestern war Dia del Estudiante, Dia
del Amor und Dia de la Primavera. Außerdem sind wir jetzt seit genau
zwei Wochen hier.
Bei der Arbeit gab es bis jetzt keine
weiteren Überraschungen, deswegen berichte ich mal ein bisschen über
Cochabamba und das Visum.
Plaza 14 de Septiembre |
Plaza Colon |
Allerdings ging es am Montag Morgen
gleich wieder ins Zentrum, um eine Frau zu treffen, die uns bei der
Beantragung des Visums hilft. So hieß es dann erst mal auf zum Arzt,
wobei uns die zweistöckige Praxis vorkam wie ein altes, verlassenes
Krankenhaus aus einem Horrorfilm. Dort mussten wir zum Blut abnehmen,
Röntgen (dabei wurden wir zu dritt mit einer Peruanerin, die hier
Medizin studieren möchte, in den Raum geschickt) und Abhören,
natürlich inklusive Fragen wie „Sind Sie schwanger?“. Da das
Tiere füttern von einer unserer Schwestern an dem Tag übernommen
wurde, weil wir zu diesem Zeitpunkt in der Stadt sein mussten, hatten
wir bis zu den Hausaufgaben am Nachmittag frei und konnten unseren
Kühlschrank nochmal ein wenig aufstocken und den schönen Plaza
Colón genießen. Die Frau, die uns mit dem Visum hilft, wird nun
erst einmal unsere Führungszeugnisse übersetzen lassen etc. und
meldet sich dann wieder bei uns.
Diesen Samstag wollen wir unbedingt zum
Cristo de la Concordia rauffahren und ein bisschen auf der Cancha
shoppen.
Bis jetzt habe ich das Essen hier gut
vertragen, manchmal möchte ich allerdings gar nicht so genau wissen
was in unserem Mittagessen bei den Kindern alles drin ist. Dafür
werden in der Einrichtung dreimal die Woche die allerbesten frischen
Semmeln gebacken, die Sorte variiert jedes Mal und wir freuen uns
einfach jeden Tag darauf. Außerdem ist unsere Küche auch oft im
Einsatz, es gab bereits Nudelsuppe, Mac & Cheese, Carbonara,
Aglio e Olio und Pfannkuchen. Für heute Abend steht Kaiserschmarrn
auf dem Plan, wofür wir uns am Wochenende extra noch Apfelmus
besorgt haben.
Außerdem übe ich jeden Abend mit den
Großen bei den Hausaufgaben Englisch, da sie aus der Schule davon
nicht wirklich viel mitnehmen. Im Moment lernen wir den „Head,
Shoulders, Knees and Toes“-Song damit sie sich ein paar Vokabeln
einprägen können und jeden Tag wollen es mehr lernen und mittanzen,
was mich wirklich freut. Die Mädchen haben wirklich Interesse daran
die Sprache besser zu lernen und dafür haben sie mir auch schon ein
paar Worte Quechua (z.B. misi = Katze oder Ima sutiyki? = Wie heißt
du?) beigebracht.
In diesem Sinne, see you later und
hasta luego,
- Fee
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