Hallo zusammen,
jetzt kommt der erste richtige Blogpost
und es gibt schon einiges zu erzählen. Inzwischen sind wir seit
einer Woche in Bolivien.
Nach der Verabschiedung von Familie und
Freunden am Flughafen ging es dann von München los nach Madrid. Dort
hatten wir 6 ½ Stunden Aufenthalt, die wir bei Starbucks mit einem
Pumpkin Spice Latte dann aber relativ gut rumgebracht haben und wir
auch schon ein bisschen unsere Spanischkenntisse austesten konnten.
Abends um halb 10 ging es dann auf in Richtung Santa Cruz. Auf dem 11
Stunden Flug konnte ich allerdings wie immer nicht schlafen weswegen
ich ziemlich fertig in Santa Cruz ankam. Nach der Ankunft um circa 3
Uhr nachts hatten wir noch einmal 3h am menschenleeren Flughafen zu
überbrücken bis es endlich nach Cochabamba ging. Bei der Einreise
lief zum Glück alles glatt und auch unser Gepäck kam vollständig
an. Nach kurzem Warten wurden wir dann auch von den Schwestern
unserer Einrichtung abgeholt und haben uns auf den Weg zu unserem
Zuhause für die nächsten neun Monate gemacht. Nach der Ankunft gab
es sofort Frühstück für uns und wir bekamen den restlichen Tag zum
Auspacken und Erholen.
Nachmittags konnten wir dann schon ein paar
der Mädchen kennenlernen (hier wohnen insgesamt 98), die wirklich
lieb sind. Beim Koffer
auspacken und Basketball spielen mit den Mädchen haben wir die Höhe
(Cochabamba liegt auf ca. 2500m) schon gemerkt, nach 2-3 Tagen
verging das aber und inzwischen haben wir auch schon mit Sport
angefangen.
En Sofía se confía y Felicidad (oder auch Felicitas, Anna, Maria, Anna Maria, Annita) |
Mein Zimmer |
Was passiert, wenn man sein Handy in der Hand hält... |
Da es im Moment noch Winter ist, ist es nachts ziemlich kalt, tagsüber aber extrem heiß.
Am zweiten Tag (Freitag) haben wir auch
noch frei bekommen und sind mit der für uns zuständingen Schwester
zum Supermarkt gefahren, wo wir uns natürlich gleich Coca Tee
zugelegt haben. Doch nach dem Einkauf gab es ein Problem: Die
Schwester hatte den Schlüssel im Auto eingesperrt. So mussten wir
über eine Stunde in der Tiefgarage warten, während sie mit dem Taxi
zurück ist und dann jemanden organisiert hat, der das Auto
aufgebrochen hat. Den Rest des Tages haben wir mit Film schauen und
den Kindern verbracht.
Am Sonntag ging es dann um 7 Uhr morgens in die Kirche. Der Großteil des Ablaufs war wie in Deutschland, doch die Kommunion verlief ein bisschen anders. Der Pfarrer hält zwei Kelche mit Hostien und Wein (anders als in Deutschland Rotwein) in der Hand und man nimmt sich eine heraus und tunkt sie in den Wein. Nach dem Gottesdienst konnte sich auch jeder mit Weihwasser segnen lassen wobei der Pfarrer eine echte Rose in das Weihwasser eintaucht und es jedem einzeln über den Kopf gießt.
Da wir sonntags immer mit den
Schwestern essen, ging es anschließend direkt zum Frühstück und um
10 fuhren wir zu einer Feria de Flores, einem Markt, auf dem
hauptsächlich Pflanzen verkauft wurden. Dort deckten sich unsere
Schwestern mit allerlei Gewächsen inklusive Coca Pflanze ein und wir
aßen dort noch ein einem kleinen Restaurant, wo das Fleisch an der
Straße gegrillt wurde.
Nachmittags wollten wir uns schließlich
die Stadt einmal anschauen. Eines der älteren Mädchen sollten uns
begleiten und wir haben einen kleinen Spaziergang rund um die Cancha
gemacht.
Am Montag hatten wir dann unseren
ersten Arbeitstag. Morgens ist es unsere Aufgabe, die Hasen, Kühe,
Llamas und über 200 Meerschweinchen zu versorgen. Danach haben wir
bis Mittag, wobei wir jetzt mit den Mädchen zusammen essen, frei. Um
14 Uhr helfen wir bei der Hausaufgabenbetreuung der Kleinen mit und
nach einer Pause dann abends nochmal bei den Großen.
Bis jetzt gefällt es mir gut,
noch gab es nur ganz kleine Spinnen und jeder Tag ist wie ein kleines
Abenteuer, da wir nie genau wissen, was uns erwartet.
Vermutlich werden die Posts weniger
häufig aber dafür etwas länger, da unser Internet manchmal
streikt, weswegen ich mich leider auch nicht so oft melden kann.
- Fee
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen