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Donnerstag, 22. September 2016

Cochabamba & Visum

Zur Feier des (gestrigen) Tages kommt heute ein neuer Blogpost, denn gestern war Dia del Estudiante, Dia del Amor und Dia de la Primavera. Außerdem sind wir jetzt seit genau zwei Wochen hier.



Bei der Arbeit gab es bis jetzt keine weiteren Überraschungen, deswegen berichte ich mal ein bisschen über Cochabamba und das Visum.



Am Samstag konnten wir zum ersten Mal alleine in die Stadt fahren. Nach einer halben Stunde Fahrt mit dem Micro sind wir dann in der Nähe der Cancha, des riesigen Markts der Stadt, ausgestiegen und ein bisschen durch die Gassen und an den zahlreichen Ständen vorbei geschlendert. Hier bekommt man wirklich alles was man sich ausmalen kann: Schuhe und Nudeln und Obst und Klamotten und Glätteisen und DVDs und Simkarten und Reis und noch mehr. Später haben wir am Plaza de Septiembre eine Kleinigkeit gegessen und uns dann mit den zwei anderen Freiwilligen – Felix und Thomas – getroffen und sind gleich wieder Essen gegangen, dieses Mal Eis. Wir müssen immer um 18 Uhr zurück in unserer Einrichtung sein, da unsere Gegend scheinbar nicht die Sicherste ist (hier gibt es anscheinend ein Gruppe von „chicos malos“ die sich, wenn es dunkel wird – und das tut es bereits vor 19 Uhr – hier rumtreiben). Deswegen blieb uns nicht mehr viel Zeit in der Stadt übrig, die wir mit ein paar Besorgungen verbrachten.


Plaza 14 de Septiembre

Plaza Colon




Allerdings ging es am Montag Morgen gleich wieder ins Zentrum, um eine Frau zu treffen, die uns bei der Beantragung des Visums hilft. So hieß es dann erst mal auf zum Arzt, wobei uns die zweistöckige Praxis vorkam wie ein altes, verlassenes Krankenhaus aus einem Horrorfilm. Dort mussten wir zum Blut abnehmen, Röntgen (dabei wurden wir zu dritt mit einer Peruanerin, die hier Medizin studieren möchte, in den Raum geschickt) und Abhören, natürlich inklusive Fragen wie „Sind Sie schwanger?“. Da das Tiere füttern von einer unserer Schwestern an dem Tag übernommen wurde, weil wir zu diesem Zeitpunkt in der Stadt sein mussten, hatten wir bis zu den Hausaufgaben am Nachmittag frei und konnten unseren Kühlschrank nochmal ein wenig aufstocken und den schönen Plaza Colón genießen. Die Frau, die uns mit dem Visum hilft, wird nun erst einmal unsere Führungszeugnisse übersetzen lassen etc. und meldet sich dann wieder bei uns.



Diesen Samstag wollen wir unbedingt zum Cristo de la Concordia rauffahren und ein bisschen auf der Cancha shoppen.



Bis jetzt habe ich das Essen hier gut vertragen, manchmal möchte ich allerdings gar nicht so genau wissen was in unserem Mittagessen bei den Kindern alles drin ist. Dafür werden in der Einrichtung dreimal die Woche die allerbesten frischen Semmeln gebacken, die Sorte variiert jedes Mal und wir freuen uns einfach jeden Tag darauf. Außerdem ist unsere Küche auch oft im Einsatz, es gab bereits Nudelsuppe, Mac & Cheese, Carbonara, Aglio e Olio und Pfannkuchen. Für heute Abend steht Kaiserschmarrn auf dem Plan, wofür wir uns am Wochenende extra noch Apfelmus besorgt haben.



Außerdem übe ich jeden Abend mit den Großen bei den Hausaufgaben Englisch, da sie aus der Schule davon nicht wirklich viel mitnehmen. Im Moment lernen wir den „Head, Shoulders, Knees and Toes“-Song damit sie sich ein paar Vokabeln einprägen können und jeden Tag wollen es mehr lernen und mittanzen, was mich wirklich freut. Die Mädchen haben wirklich Interesse daran die Sprache besser zu lernen und dafür haben sie mir auch schon ein paar Worte Quechua (z.B. misi = Katze oder Ima sutiyki? = Wie heißt du?) beigebracht.



In diesem Sinne, see you later und hasta luego,



- Fee






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